Fröhlich toben die Erst- und Zweitklässler der Grundschule Westerhof durch das Laub.

Westerhof. Sie haben allen Grund zur Freude, denn sie haben es geschafft, ihren "Schulwald" mit 60 Jungbäumen aufzuforsten. Gerade noch rechtzeitig, bevor Eis und Schnee den Boden völlig gefrieren lassen, sind die rund ein Meter großen Linden, Hainbuchen und Ahornbäumchen zwischen die hoch gewachsenen Laubbäume gepflanzt worden.

"Wir mussten einige Eichen fällen", sagt Axel Eberhard, Umweltbeauftragter der Gemeinde Rosengarten. "Sie waren marode geworden und gefährdeten die Sicherheit der Kinder. Dadurch sind große Lücken entstanden, die die Gemeinde nun wieder füllen wollte."

Die Natur erleben, dabei das Bewusstsein für die Umwelt schulen - das ist ein großes Anliegen der Grundschule. "Unsere Schüler haben das Glück, den Wald vor Ort zu haben", sagt Schulleiterin Steffani Fuhlbrügge-Thomas, "ist es warm genug, geben wir Natur- und auch Musikunterricht im 'Schulwald'. Und einmal in der Woche wird auch die Pause in den Wald verlegt."

Ergänzt wird das Schulprojekt "Lebensgemeinschaft Wald" durch eine Informationstafel, die der Grundschule von der Gemeinde Rosengarten für rund 600 Euro spendiert worden ist. Sie erklärt in Wort und Bild das Leben der Tiere, Pflanzen und Bäume über und unter der Erde. Dass ein Ökosystem richtig gut funktionieren kann, zeigen die gefällten Eichen. An den Grundschulen Westerhof, Klecken und Nenndorf dienen ihre Kronen als Klettermöglichkeiten.