Im Sommer 2011 soll das Bildungs- und Gemeinschaftszentrum fertig sein

Neugraben. Gut vier Monate nach dem symbolischen ersten Spatenstich ist das künftige Bildungs- und Gemeinschaftszentrum "BGZ-Neugraben" inzwischen in Teilen bereits mit zwei Etagen aus dem Erdboden gewachsen.

Die Arbeiten sollen im Zeitplan liegen, und wenn kein zu harter Winter dazwischen kommt, soll das BGZ Ende der Sommerferien 2011 fertiggestellt sein. Das Baugelände befindet sich nördlich von S-Bahnhof und P+R-Haus, an der Ecke Am Johannesland/Ackerweg. Weiter nördlich schließt sich das Neubaugebiet "Elbmosaik" an, das in der ersten Baustufe etwa 250 Wohneinheiten von Einfamilienhaus bis Reihenhaus zählt und um 1000 Wohneinheiten erweitert werden kann.

Das BGZ wird ähnlich wie das im Harburger Phoenix-Viertel gerade eingeweihte Bürgerzentrum "Feuervogel" eine Ganztagsschule beherbergen. Das Neugrabener BGZ bietet aber auch eine Kindertagesstätte, eine evangelische Beratungsstelle, eine Jugendhilfeeinrichtung, ein Sportstudio und Treffpunkte für Gruppen jeden Alters. Zudem wird eine Dreifeld-Sporthalle geschaffen, die auch tauglich sein soll für Anforderungen der Bundesliga-Volleyballdamen des VT Aurubis. 27 Millionen Euro wird das Bauwerk kosten, dessen Nutzungskonzept unter Beteiligung der Stadtentwicklungsgesellschaft "steg" und der Bewohner des Süderelberaums entwickelt worden ist.

Auftraggeber für den Bau sind der Bezirk Harburg und die Schulbehörde. Die Schulbau Hamburg und die Baugesellschaft GWG Gewerbe kümmern sich um das Baugeschehen. Das Bezirksamt und die Sozialbehörde tragen die Kosten des nichtschulischen Bereichs.

Im Neubaugebiet "Elbmosaik" kommt die Bebauung langsam auf Touren. Östlich der Neugrabener Allee, an Sonnenröschenweg und Hornkrautring, sind inzwischen zwölf Einfamilienhäuser und Doppelhäuser gebaut. Westlich der Neugrabener Allee haben etwa 30 Häuslebauer ihren Traum verwirklicht. Somit sind im ersten Abschnitt noch gut 200 Wohneinheiten nicht gebaut.

Auch der von den Unternehmen Züblin und Bauplan-Nord in einem städtebaulichen Wettbewerb gewonnene Entwurf für Reihen- und Doppelhausbebauung im nördlichen Abschnitt der Neugrabener Allee ist baulich noch immer nicht umgesetzt. Aber einen Hoffnungsschimmer gibt es. Stephan Lache, bei Bauplan Nord zuständig für den Elbmosaik-Vertrieb, sagt: "Wir stehen mit drei Käufern kurz vor Vertragsabschluss und werden dann voraussichtlich Anfang kommenden Jahres im Baufeld vier mit dem ersten vierteiligen Reihenhaus beginnen können".

Bei den Käufern handelt es sich um junge Familien aus dem Hamburger Süden. Der städtebauliche Wettbewerb sieht für Reihen- und Doppelhäuser insgesamt sieben Baufelder vor. Lache erwartet, dass der Baubeginn im Baufeld vier eine Initialzündung auslöst und sich weitere Käufer melden. Reihenhäuser in der Größenordnung 132 und 138 Quadratmeter Wohnfläche gibt es ab 198 000 Euro. Die PMC-Immobilienmanagement GmbH (HSH Nordbank-Tochter) bietet dazu städtische Grundstücke um 315 Quadratmeter für 48 000 Euro.