Das Schmuddel-Image des Stadtteils muss verbessert werden - dafür will sich der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher künftig verstärkt einsetzen.

Harburg. Besonders bei den Studenten will er einen Sinneswandel bewirken. "An der Technischen Universität studieren - ja. In Harburg wohnen - lieber nicht, so äußern sich viele Studierende", sagt Schmumacher. Dem Stadtteil hafte ein Ruf an eine "hässliche Wohngegend" mit "schlechten sozialen Umfeld" und ohne "ansprechendes Freizeitangebot" zu sein.

Diese Vorurteile, so Schumacher hätten vor einigen Jahren auch gegenüber Wilhelmsburg und Veddel bestanden. - Bis dann studentisches Wohnen in diesen Quartieren gezielt gefördert worden sei. "Dieses Programm der Wohnungsbaukreditanstalt könnte auch auf das Harburger Phoenix-Viertel ausgedehnt werden", sagt der SPD-Abgeordnete. Im Schulterschluss mit seinem Parteikollegen Thomas Völsch hat er die SPD-Fachleute aus dem Stadtentwicklungsausschuss davon überzeugt, dieses Thema aufzugreifen und die Harburger Politiker in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Bereits heute bringt die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung der Bürgerschaftssitzung. "Im ersten Schritt geht es darum, dass der Senat prüft, ob eine Ausdehnung auf Harburg machbar ist", sagt Völsch.

Beide Politiker sind davon überzeugt, dass Harburg und die TU-Studenten davon profitieren, wenn studentisches Flair ins Phoenix-Viertel einziehen würde. "Außerdem wäre es für die Studis praktischer, wenn sie in der Nähe vom Campus wohnen", so Schumacher. Davon müssten nicht nur der akademische Nachwuchs, sondern auch die Vermieter überzeugt werden. Schumacher: "Auch das könnte man durch eine gezielte Förderung erreichen."