Der Weihnachtsstern hat jetzt Hochsaison: In der der Woche vor dem ersten Advent gehen die meisten Poinsettien, so nennen Fachleute die Weihnachtssterne, über die Ladentheke.

Stelle. Das Blumenmeer in der Gärtnerei Rulfs in Stelle hat Mona Rother, 20, gezaubert. Die Gärtnerin für Zierpflanzenbau hat die Stecklinge bereits Mitte Juli eingetopft und später im September auf das richtige Verdunkeln der Kurztagspflanze geachtet - so bekommen die Hochblätter eine besonders schöne Farbe.

Gefragt ist das klassische Rot: "In Deutschland ist Weihnachten immer rot", sagt Wilhelm Rulfs. Weihnachtssterne gibt es aber auch in Pink, Rosa, Weiß und anderen Farben. Inzwischen sind 170 Sorten auf dem Markt.

Fachbetriebe wie Rulfs verzichten auf chemischen Pflanzenschutz. Sie setzen Nützlinge wie Schlupfwespen ein. So lässt die Pflanze auch zum Weihnachtsfest garantiert noch nicht die Blätter hängen. Nach Weihnachten ist die Saison zu Ende, die Nachfrage sinkt rapide - die Gärtereien verarbeiten ihre fast unverkäufliche Restware dann zu Dünger.

Nach Angaben der Landwirtschaftskammer gehen jedes Jahr in Niedersachsen etwa sieben Millionen Weihnachtssterne in den Verkauf, die in 300 Betrieben zwischen Harz und Nordsee gezogen wurden.