Klima-Sanierung wird von der Bauausstellung gefördert

Veddel/Wilhelmsburg. Ein fünf mal sechs Meter großes Banner an einer Häuserfront an der Wilhelmsburger Straße auf der Veddel präsentiert das erste Projekt der IBA-Kampagne "Prima Klima-Anlage". Die Aktion der Internationalen Bauausstellung (IBA) mit dem Namen "Prima Klima-Anlage - Sanieren und Sparen auf der Elbinsel: "Mit der IBA zum Klima-Haus" begann bereits im Jahr 2009. In einem ersten Schritt bewarben sich mehr als 60 Hauseigentümer der Elbinseln für ein Einsteiger-Angebot. Sie erhielten den Hamburger Energiepass "IBA Exzellenz", der auf höchsten Sanierungsstandards beruht. Auch ein Konzept zur energieeffizienten Sanierung wurde entwickelt. Einige Teilnehmer bewarben sich in einem zweiten Schritt dafür, ihre Häuser zu sanieren und werden dafür von der IBA finanziell unterstützt.

Die Bauherren des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in der Wilhelmsburger Straße 76-82 auf der Veddel erhalten jetzt eine Förderung der IBA in Höhe von insgesamt rund 40 000 Euro. Auch die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt sowie die KfW-Förderbank unterstützen das Projekt. Mit an der Umsetzung arbeiten der Bezirk Mitte, die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und das Unternehmen Immosolar GmbH.

Die Kampagne "Prima Klima-Anlage" ist ein Baustein des Klimaschutzkonzeptes "Erneuerbares Wilhelmsburg". Die IBA entwickelte die Kampagne im Hinblick auf das Klimaschutz-Ziel, durch höchsten energetischen Gebäudestandard Kohlendioxid-Emissionen einzusparen. Im Fokus des Konzeptes steht der Energieverbrauch bei der Strom- und Wärmeerzeugung in Gebäuden auf den Elbinseln. Mit der Kampagne unterstützt die IBA Hauseigentümer, ihre alten Gebäude auf Neubaustandard zu bringen. Die IBA verfolgt damit das ehrgeizige Ziel, den Weg zum "klimaneutralen Wilhelmsburg" - zum "100 Prozent erneuerbaren Wilhelmsburg" - zu ebnen.

Das Mehrfamilienhaus an der Wilhelmsburger Straße soll ein Vorreiter sein: "Die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes veranschaulicht modellhaft, dass auch alte Gebäude einen Neubau-Standard erreichen können", sagt IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg. Das nächste IBA-Sanierungsobjekt wird das Gebäude Auf der Höhe 25 in Wilhelmsburg sein.