Daimler AG investiert 17 Millionen Euro

Harburg. Richtfest beim Hamburger Mercedes-Werk in Heimfeld, zwischen Fürstenmoordamm, Ellernweg und Mercedesstraße.

Der Hallen-Neubau mit der Nummer 21 soll im Sommer kommenden Jahres fertiggestellt sein und in entscheidendem Maße dazu beitragen, dass der Werksstandort Hamburg in eine sichere Zukunft steuert. Die Daimler AG investiert gut 17 Millionen Euro in den Hallenbau und in die Einrichtung und will dort künftig in Großserie Verbundteile aus Kunststoff und Metall herstellen für die Mercedes-Benz Fahrzeugproduktion.

Werksleiter Werner Schalow würdigte in seiner Ansprache die Leistung der Mitarbeiter.

Schalow: "Autos sollen in Zukunft weniger Kraftstoff verbrauchen, weniger Kohlendioxid ausstoßen und müssen dafür leichter werden. Wir werden mit unserer Produktion ein Aushängeschild für Technologievorsprung sein." Produktionsleiter Peter Schaber aus Untertürkheim: "Was hier entwickelt worden ist, gilt als Meilenstein." Dr. Bernd Egert, Senatsdirektor für Wirtschaft, Hafen und Technologie, würdigte die Leistung der Industrie am Standort Hamburg auch mit Blick auf Berufsausbildung und sicherte mit dem weiterentwickelten "Masterplan-Industrie" verbesserte Rahmenbedingungen zu.

Das Hamburger Mercedes-Werk feierte im September 75-jähriges Bestehen, ist aus dem Tempo-Werk hervorgegangen. Mit der neuen Halle wächst das Werk um 10 000 Quadratmeter Produktionsfläche auf gut 136 000 Quadratmeter an. Die Neubauhalle mit der Nummer 21 wird das größte Bauwerk auf dem insgesamt 327 000 Quadratmeter großen Werksgeländes sein. Beschäftigt werden im Mercedes-Werk gut 2600 Mitarbeiter. Für die neue Produktion müssen keine zusätzlichen Arbeitskräfte eingestellt werden.

Hergestellt werden Vorder- und Hinterachsen, Lenksäulen, Pedalanlagen oder auch Abgaskrümmer für Mercedes-Modelle und für Smart. Das Werk Hamburg ist Teil des Produktionsverbundes namens "Powertrain Mercedes-Benz Cars".