Urologen diskutieren auf Fachkongress in Lüneburg Diagnostik und Therapiemöglichkeiten

Salzhausen/Lüneburg. Bereits zum 14. Mal treffen sich die urologischen Belegärzte Deutschlands in Lüneburg, um im Rahmen eines dreitägigen Kongresses (19. bis 21. November) aktuelle medizinische sowie berufspolitische Themen unter den mehr als 120 Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren.

Schwerpunkte der ärztlichen Fortbildung sind in diesem Jahr die modernen, minimal-invasiven Therapieoptionen beim Harnsteinleiden, wobei besonders die Miniaturisierung der Geräte neue Behandlungsoptionen darstellen.

Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten beim Harnblasentumor. Zwar nimmt die Gesamtzahl der Raucher in Deutschland langsam wieder ab, aber es ist besorgniserregend, dass vor allem Mädchen immer häufiger rauchen. Somit ist eine Zunahme der Blasentumorerkrankungen besonders bei Frauen in den letzten Jahren zu beobachten.

Berufspolitisch stehen die Auswirkungen der jüngsten Gesundheitsreform für das urologische Belegarztwesen ebenso zur Diskussion, wie die zunehmende Bürokratisierung des Arztberufes allgemein. Gerade in Hinblick auf die immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen im Gesundheitssystem bietet der Belegarzt nach Ansicht der Ärzte als die einzige funktionierende integrierte Versorgungsform bei der Betreuung der ambulanten, aber auch stationären Patienten deutliche Vorteile:

Schneller Informationsfluss durch die Betreuung immer desselben Arztes, damit weniger Doppeluntersuchungen und Zeitersparnis, sichere Versorgung auf hoch spezialisiertem Facharztniveau und damit insgesamt geringere Kosten. Unter dem Motto "soviel Praxis wie möglich, so wenig Klinik wie nötig", kann der Belegarzt den Gesamtaufwand deutlich geringer halten, als es bei der künstlichen Trennung zwischen ambulanten und stationärer Versorgung möglich ist, so der Winsener Urologe und Belegarzt am Krankenhaus Salzhausen Dr. Andreas Schmidt.

Wie bereits in den früheren Jahren ist der Träger der Veranstaltung der gemeinnützige Kranken- und Pflegeverein des Krankenhauses Salzhausen. Dr. Schmidt hat wie auch in den vorangegangenen Veranstaltungen zu dieser größten bundesweiten Belegarztveranstaltung nach Lüneburg eingeladen.

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