Licht aus - Kerze an, so könnte das Motto in der Adventszeit lauten. Kerzen haben etwas Gemütliches und etwas Ursprüngliches. In der kommenden Adventszeit werden wieder ganz viele von ihnen leuchten.

Aber was passiert eigentlich, wenn der Docht einer Kerze entzündet wird? Es brennt zunächst der Docht aus Baumwolle. Er erwärmt das Wachs der Kerze - und das heiße Wachs schmilzt dann sehr schnell. Das flüssige Wachs am Fuß des Dochts steigt nun in ihm auf und verdampft an der Spitze des Dochts. Das verdampfte Wachs ist nun das, was wirklich brennt. Die Hitze, die dadurch erzeugt wird, hält diesen Kreislauf in Gang.

Es steigt also immer mehr Wachs auf, verdampft und verbrennt. Wenn das Wachs brennt, entstehen winzige Kohlenstoffpartikel, die nun vom Docht aufsteigen. Diese sind so heiß, dass sie ganz hell aufglühen. Das ist dann das Licht, das wir sehen.

Und was passiert, wenn wir eine Kerze ausblasen? Auch das lässt sich einfach physikalisch erklären: Das verdampfte Wachs wird so weit vom Docht weg geblasen, dass es ihn nicht mehr genug erwärmen kann. Dadurch kann dann kein weiteres Wachs mehr aufsteigen und verdampfen - und der Kreislauf wird unterbrochen.

Auf diese Weise geht die Flamme schließlich aus.