Ein 29 Jahre alter Mann aus dem Phoenix-Viertel und zwei Polen haben in den vergangenen Wochen offenbar die Zahl der Autoaufbrüche in Harburg dramatisch hochschnellen lassen.

Harburg. Alle wurden mittlerweile festgenommen. Die Zahl der Taten ist danach wieder stark zurückgegangen. Vor fünf Wochen hatte die Polizei im Raum Harburg registriert, dass vermehrt Auto geknackt wurden. Erst waren es um die 20 Taten pro Woche. Dann waren es 56 Anzeigen, die innerhalb sieben Tagen von betroffenen Autobesitzern bei der Wache in der Lauterbachstraße gestellt wurden.

Das sind doppelt so viele Taten, wie es durchschnittlich im vergangenen Jahr wöchentlich im gesamten Bezirk gab. Die Polizei reagierte mit Schwerpunkteinsätzen. Erfolgreich. Der 29-Jährige wurde festgenommen, als er am 25. Oktober auf Aufbruchstour war. Bereits vier Tage zuvor hatten Fahnder die beiden Polen gestellt. In der darauf folgenden Woche war die Zahl der Autoaufbrüche auf sechs gesunken. "Wir können die Mehrzahl der Taten nicht beweissicher den Festgenommenen zuordnen", sagt ein Kripomann. "Es fällt aber auf, wie die Festnahmen und der Rückgang der Taten zueinander passen." In Seevetal, wo es auch vermehrt Autoaufbrüche gegeben hatte, ging die Zahl der Fälle schlagartig zurück.

Die beiden Polen hatten zusätzlich zahlreiche weitere Straftaten verübt. Jetzt sitzen alle im Untersuchungsgefängnis. Der 29 Jahre alte Harburger kam vor den Haftrichter weil er bereits einschlägig bekannt ist.