“Engagierte Harburger“ demonstrieren gegen Lkw-Verkehr, Verkehrslärm und die Abgase auf der Bremer Straße

Harburg. "Lkw-Nachtfahrverbot und Raser raus", "jetzt Verkehrsberuhigung", "Lärm macht krank" und "Der Hamburger Süden hält zusammen": Mit solchen Transparenten machten sich am Sonnabendmittag 30 "Engagierte Harburger" auf und fuhren mit Tempo 20 die Bremer Straße (B 75) von der Stadtgrenze bis zur Abzweigung Hohe Straße und wieder zurück. Der Autokorso bestand aus einem Traktor und 19 Pkw.

"Wir wollen mit dieser Demonstration gegen den Verkehrslärm und die Abgase auf der Bremer Straße protestieren", sagte die "Engagierte Harburgerin" Annemarie Schulz, 54, die seit 1984 an der Bremer Straße lebt. "Seitdem ich hier wohne, hat sich der Verkehr mindestens verdoppelt."

Ein besonderer Dorn im Auge sind Annemarie Schulz die Lkw, die vom Anschluss Marmstorf/Lürade (A 7/A 261) über die Bremer Straße und die Wilhelmsburger Reichsstraße (B 4/75) zum Anschluss Georgswerder (A 252) und Veddel (A 255) fahren. Vor allem nachts sei die Bremer Straße eine Rennstrecke, sagt Annemarie Schulz. Die Harburgerin fordert deshalb ein Nachtfahrverbot für Lkw über zwölf Tonnen, ein Fahrverbot für "Lkw im Transitverkehr" und Tempo 30 für Lkw bis zwölf Tonnen zwischen 20 Uhr und 6 Uhr.

Auch Jochen Klein von den "Engagierten Wilhelmsburgern", der gegen eine Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße auf die Bahntrasse kämpft, unterstützte die "Engagierten Harburger" bei ihrer kleinen Demonstration. "Ein Ausbau der Wilhelmsburger Reichsstraße hat zwangsläufig eine Sogwirkung und wird noch mehr Verkehr auf die Bremer Straße bringen."