HPA montiert eine Radwegbrücke im Hafen als Teil eines Radweges von Wilhelmsburg nach St. Pauli

Kleiner Grasbrook. Die Hamburg Port Authority (HPA) baut einen neuen Radweg durch den Hafen. Zukünftig soll die Verbindung von Wilhelmsburg zum Alten Elbtunnel auf einem durchgehenden Radweg befahrbar sein. Derzeit wird entlang der Klütjenfelder Straße eine neue Radwegbrücke gebaut. Insgesamt 13 Stahlbauelemente werden dazu an die Westseite der Hochstraße gehängt - die Radwegbrücke wird an die bestehende Brücke angehängt. "Bis zum Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein", sagt HPA-Sprecherin Karin Lengenfelder.

Die Klütjenfelder Radwegbrücke ist 267 Meter lang, überwindet einen Höhenunterschied von sieben Metern und ist barrierefrei angelegt. LED-Lampen im Handlauf leuchten den Radweg aus. Die Fahrbahn besteht aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff. Das rutschfeste Material soll für zusätzliche Sicherheit sorgen. Die Durchfahrtsbreite beträgt 2,50 Meter, die Geländer sind 1,30 bis 1,50 Meter hoch.

Die weiteren Bauabschnitte des Radweges sollen bis zum dritten Quartal 2011 fertig gestellt sein. Ab Frühjahr 2011 baut die HPA einen kombinierten Fuß- und Radweg vom Alten Elbtunnel entlang des Reiherdamms bis zum Argentinienknoten und südlich der neuen Radwegbrücke von der Klütjenfelder Straße bis zur Brandenburger Straße. Der gesamte Radweg wird eine Länge von rund drei Kilometern haben.

HPA baut den Radweg im Auftrag der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die 1,35 Millionen Euro der Maßnahme trägt. Weitere 1,85 Millionen Euro der insgesamt 3,2 Millionen Euro teuren Baumaßnahme finanziert der Bund im Rahmen seiner Städtebauförderungsmittel.

Ursprünglich sollte die Hängebrücke bereits Ende September fertig eingebaut sein und bis Ende des Jahres zur Benutzung freigegeben werden. Aber dann pfuschten die Hersteller der Stütz- und Auflegerkonstruktion in Dessau und Boizenburg. "Es ging um ein bis zwei Millimeter bei den Anschlüssen der Stützkonstruktion", sagt HPA-Sprecherin Karin Lengenfelder. "Die Gabel der Stützkonstruktion war etwas zu breit und passte nicht auf das Anschlussblech." Deshalb musste HPA die Teile zurückschicken. Sie wurden in den vergangenen Wochen in Dessau nachgebessert. Mit den Brückensegmenten aus Bremerhaven gibt es indes keine Probleme.

Radfahrer, die zwischen Wilhelmsburg und St. Pauli fahren, müssen sich vorerst die schmale Fahrbahn noch mit den Pkw und Lkw teilen. Die Alternative ist eine sehr steile Treppe.