Zum Jahrtausendwechsel erklärte das deutsche “Kuratorium Baum des Jahres“ den Ginkgo biloba zum “Mahnmal für Umweltschutz und Frieden“ und zum “Baum des Jahrtausends“.

Heiner Baumgarten, der Chef der Internationalen Gartenschau (igs 2013), ist von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft mit dem "Goldenen Ginkgo" ausgezeichnet worden. Damit sollen seine "Leistungen für das städtische Grün" honoriert werden - ein Vierteljahrhundert stand es in seinem Fokus. Und ehrenamtlich sorgt er sich auch um den Stadtpark, den Jenischpark und Planten un Blomen.

Künftige Generationen werden Heiner Baumgarten vor allem daran messen, wie eindrucksvoll die Internationale Gartenschau in Wilhelmsburg wird. Noch wichtiger ist die Frage, wie nachhaltig der Wilhelmsburger Inselpark die Hamburger anziehen wird.

Dabei ist ein wichtiger Aspekt auch der Umweltschutz, die Einbeziehung des Bestehenden. Als Vorsitzender des niedersächsischen Bundes für Umwelt- und Naturschutz müsste die bestehende Flora und Fauna Heiner Baumgarten eigentlich eine Herzensangelegenheit sein. Deshalb bleibt es unverständlich, warum er 1749 stattliche Bäume auf dem Gartenschaugelände fällen ließ - und noch mal rund 600 abholzen lassen will. Eine moderne Gartenschau muss die Natur mit einbeziehen. Wenn Heiner Baumgarten das gebührender berücksichtigt, dann hat er sich den "Goldenen Ginkgo" verdient - auch wenn er nicht als Jahrtausendmann in die Geschichtsbücher eingehen wird.