Ein Highlight der Vernissage in der Galerie Birgit Fehr dürften sicher die filigranen Arbeiten der Künstlerin Kirsten Berg sein mit ihrer Aura des Gebrauchten.

Buchholz. Angeschwemmtes Elbstrandgut verarbeitet die Künstlerin mit Atelier am Blankeneser Süllberg zu Skulpturen oder arbeitet sie auch schon einmal in Bilder ein, in die sich das gelebte Leben mit seinen Witterungsspuren ästhetisch und rätselhaft einschreibt.

Das Weggeworfene und scheinbar Kaputte bekommt durch das Montieren und unter den Händen der Künstlerin eine eigenartige Schönheit. Einen deutlichen Unterschied markieren dazu die gesetzt wirkenden Bronzen von Ryszard Sawicki. Ist bei Berg alles flüchtig und Produkt des Zufalls, so besticht der Bildhauer mit klassisch schmeichelnden Formen. Außerdem zu sehen sein werden zarte Tinte-Arbeiten von Marlis Graaf sowie Rakukeramik von Gundula Sommerer, in die wiederum der Zufall seine Linien schreibt und aufgerissene Formen ästhetische Wirkungen zeitigen.

Die kleine Galerie in Buchholz bittet am 29. Oktober ab 19 Uhr zur Werkschau mit den vier Künstlern. Weitere Öffnungszeiten am 30. und 31. Oktober von 11 bis 18 Uhr sowie am 5., 6. und 7. November von 11 bis 18 Uhr. Galerie Birgit Fehr, Hinter den Eichen 18, Buchholz.