42 Jahre war Peter Effertz bei der Hamburger Polizei. Jetzt ist damit Schluss.

Harburg. Der Hauptkommissar ist von seinem Vorgesetzten an der Wache Lauterbachstraße in den Ruhestand geschickt worden. Mit "Effi", wie ihn seine Kollegen nennen, ist damit einer der letzten echten "Udls" in Pension gegangen.

Schutzmann durch und durch, ist die Beschreibung, die auf Effertz zutrifft. 1968 war er zur Polizei gegangen. Nach seiner Ausbildung war er bei der Bereitschaftspolizei, dann auf Wachen auf der Veddel, in Winterhude und in Harburg. "Das bedeutet, dass er von Anfang bis Ende im Schichtdienst war", sagt Petersen. Das sei eine ungewöhnliche Leistung. "Dabei war er immer gut drauf."

Die letzten zehn Jahre war Effertz Wachhabender. Zuerst im Revier an der Nöldekestraße. Dann, nach der Zusammenlegung der beiden Harburger Polizeiwachen, an der Lauterbachstraße. "Dabei hat er maßgeblich am Zusammenwachsen der Kollegen aus beiden Wachen mitgewirkt", so Petersen.

Die letzte Fahrt durch sein Revier legte "Effi" stilecht im original Peterwagen-Käfer in seiner original ersten Uniform zurück. Dass er ab sofort nicht mehr Schutzmann ist, stört ihn nicht. "Ich habe noch viel vor", verrät er. Mit einem Wohnmobil will er durch Europa reisen. Allerdings muss er damit noch warten, bis auch seine Frau pensioniert worden ist.