Das Krankenhaus Groß-Sand ist führend bei der Operation von Leisten- und Bauchwandbrüchen

Wilhelmsburg. Mit dem dritten Wilhelmsburger Herniensymposium am Freitag, 22. Oktober, und Sonnabend, 23. Oktober, zeigt das Krankenhaus Groß-Sand einmal mehr, dass es in der Behandlung von Leisten- und Bauchwandbrüchen eine führende Rolle in Deutschland einnimmt. Mit seinen schonenden endoskopischen Verfahren in der Bauchwand findet die Wilhelmsburger Klinik international Beachtung. Wo heute oft noch offen und mit großen Schnitten operiert wird, führen die Wilhelmsburger Chirurgen die Kunststoffnetze zum Verschließen eines Bruchs teilweise schon über einen einzigen, winzigen Zugang ein und platzieren sie in der Bauchwand außerhalb der Bauchhöhle. Ein Verfahren, bei dem die inneren Organe gut abgeschottet bleiben und die Patienten weit weniger von Wundheilungsstörungen, Schmerzen und Verwachsungen betroffen sind.

So können mit der in Wilhelmsburg europaweit zum ersten Mal durchgeführten sogenannten endoskopischen Komponentenseparation Wundentzündungen bei sehr großen Brüchen von 30 auf unter fünf Prozent gedrückt werden. Am 22. und 23. Oktober werden insgesamt acht Operationen im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand demonstriert und - live - in den Kongresssaal des Hotels Hafen Hamburg übertragen. Dort diskutieren 350 Ärzte unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Wolfgang Reinpold, Chefarzt im Krankenhaus Groß-Sand, mit den besten Hernienchirurgen der Welt über biologische Netze, Prävention und Therapie chronischer Schmerzen nach Hernienoperationen sowie über weitere Innovationen. Von dem spanischen Hernienspezialisten Professor Salvador Morales wird eine endoskopische Operationsmethode vorgestellt, bei der Magneten eingesetzt werden, um bestimmte Operationsschritte ohne jegliche Verletzung durchführen zu können.

Die Hernienchirurgie, also die operative Behandlung von krankhaften Lücken in Leiste und Bauchwand, zählt zu den innovativsten und spannendsten Gebieten der Allgemein- und Bauchchirurgie. In Deutschland werden derzeit jährlich etwa 275 000 Leistenbrüche und knapp 100 000 Bauchwandbrüche versorgt, um die Einklemmung von inneren Organen mit möglicherweise lebensgefährlichen Folgen zu verhindern - weltweit erkranken im Verlauf ihres Lebens fast eine Milliarde Menschen. Eine Heilung ohne Operation ist nach gängiger Expertenmeinung nicht möglich. Mehr Informationen zum dritten Wilhelmsburger Herniensymposium finden gibt es im Internet.

www.wilhelmsburger-herniensymposium.de