Rund 15 000 Euro werden dem Mehrgenerationenhaus “Kaleidoskop“ im kommenden Jahr fehlen.

Buchholz. Grund für dieses drohende Defizit: der Wegfall der Förderung durch das Landesamt für Soziales ab Juni 2011. Der Verein hat einen Antrag an die Stadt Winsen gestellt, die Verwaltung möge diesen Betrag in Zukunft übernehmen.

Das Mehrgenerationenhaus "Kaleidoskop" in der Steinstraße biete den Buchholzern einen Treffpunkt, der ein Generationen und Kulturen übergreifendes Miteinander fördert, vielseitige Aktivitäten bietet und als Hilfe- und Anlaufstelle fungiert, heißt es in einer Stellungnahme des Vereins. Zu dem Angebot gehören unter anderem Vorträge und Themenfrühstücke im Bereich Gesundheit und Lebensführung, Seniorencafé, Kinderbetreuung, Kochtreffs und Computerkurse für Senioren. Erst kürzlich ist auch das Familienbüro der Stadt in der Steinstraße 2 gezogen.

Bisher verfüge die Einrichtung über rund 70 000 Euro im Jahr. Hierbei werden 40 000 Euro vom Landesamt für Soziales getragen, heißt es weiter in der Erklärung. Etwa 15 000 Euro werden durch Zuschüsse, Mitgliedsbeiträge und Spenden, weitere 15 000 Euro durch Einnahmen des laufenden Betriebs des Kaleidoskops erbracht. Dem stehen Personalkosten in Höhe von etwa 42 000 Euro und betriebliche Aufwendungen von etwa 27 000 Euro gegenüber. Falle die Landesförderung weg, können die Personalkosten nicht mehr in vollem Umfang getragen werden. Dadurch sei vor allem der Leiterposten gefährdet. "Eine hauptamtliche Leitung ist aber erforderlich. Der Bereich Planung, Organisation und Koordination muss mit einer zuverlässigen Konstanz erledigt werden", so die erste Vorsitzende Sigrid Spieker.

Die Verwaltung hat zu dieser Anfrage noch keine Aussage getroffen. In einer Stellungnahme heißt es, dass eine Förderung seitens der Stadt mit der klaren Erwartung verbunden werde, dass das Mehrgenerationenhaus die Bemühungen um neue Finanzierungsquellen und Kooperationspartner weiter erhöhe. Am 28. Oktober steht das Thema auf der Tagesordnung des Ausschusses für Soziales und Ordnung.