Auch eine Gürtelschnalle kann das scharfe Gemüse offenbar nicht am Wachsen hindern

Harmstorf. Das war vielleicht eine Überraschung, als Traute Rössler beim Gemüseputzen entdeckte, dass eins der Radieschen in eine verrostete Gürtelschnalle eingewachsen war! Sie hatte das bunte Gemüse am Montag bei Knolles Markt in Ramelsloh gekauft und diese Besonderheit erst gar nicht entdeckt. "Ich vermute, dass es sich um die Verstellschnalle einer Kinderhose handelt", sagt Traute Rössler. "Ich kenne solche von den Hosen meiner Kinder." Die trugen Hosen mit solchen Schnallen in den 60er- und 70er-Jahren.

Wenn Traute Rössler mit ihrer Vermutung Recht hat, wäre die Schnalle also immerhin schon 40 bis 50 Jahre alt.

Die Saat wird von März bis September ausgebracht, und das scharf schmeckende Gemüse ist dann meistens schon nach einem Monat reif.

Hobbygärtner ziehen ihre Radieschen gern im eigenen Garten oder im Blumenkasten auf dem Balkon, denn sie wachsen schnell und sind leicht zu pflegen. Die Samen können im Handel gekauft und dann zu Hause ausgesät werden. Damit sie schön groß werden, sollten sie mit Kompostdünger versorgt und immer gut gegossen werden, denn nur so werden sie knackig und frisch.

Radieschen in eine Schnalle rein wachsen zu lassen ist allerdings nicht so einfach, solche Kunststücke vollführt die Natur allein. Radieschen sind Knollengemüse und wachsen unter der Erde. Erst im 16. Jahrhundert hatte sich das Radieschen in Europa etabliert und wird seit dem gerne roh im Salat gegessen.