Buchholzer können mitbestimmen, wie der Neubau heißen soll

Buchholz. Die Abrissarbeiten neben der Buchholzer St. Paulus-Kirche haben begonnen. Der Bau eines neuen Gemeindezentrums wird nach sechs Jahren Planungszeit nun Wirklichkeit. "Wir sind überaus glücklich, dass es jetzt endlich losgeht", sagt Pastor Andreas Kern. Nun wird wahr, wovon die Kirchengemeinde schon lange träumt: ein Zentrum für alle Gemeinde-Angebote und Aktivitäten direkt neben der Pauluskirche. Auf der Homepage der Kirchengemeinde unter www.paulus-buchholz.de kann der Baufortschritt verfolgt werden. "Wir haben eine Webcam installiert, deren Bild alle zehn Minuten auf unserer Homepage aktualisiert wird", erklärt Kern.

Offen ist noch der Name des Gemeindezentrums: "Es soll nicht Haus der Kirche heißen. Wir haben schon Ideen, aber wir freuen uns über viele pfiffige Vorschläge der Buchholzer", sagt Pastorin Ines Bauschke. In der Kirche liegen dazu gelbe Zettel für Namensvorschläge bereit. Wenn der Winter den Buchholzer keinen Strich durch die Bauarbeiten macht, könnte das neue Zentrum im Sommer eröffnet werden.

Die Pastoren Ines Bauschke und Andreas Kern stellten zusammen mit Heinz Hokamp und Ulrich Wagner, beide Mitglieder des Lenkungsausschusses und des Kirchenvorstands, den Bauplan vor. Den Entwurf fertigte der Buchholzer Architekt Martin Natorp des Hamburger Architektenbüros Icardi & Hack an. Etwa zwei Millionen Euro wird der Neubau kosten, den die Gemeinde aus Verkäufen der zwei ehemaligen Gemeindehäuser in der Hamburger Straße und in der Parkstraße sowie aus Zuschüssen der Landeskirche Hannover und des Kirchenkreises Hittfeld finanzieren wird. "Und wir freuen uns über zwei große Spenden in Höhe von jeweils sechsstelligen Summen, die wir erhalten haben", sagt Andreas Kern.

Die Grundsteinlegung soll im November sein. "Wenn wir keinen strengen Winter bekommen, könnten wir im Frühjahr Richtfest feiern und zu Beginn oder am Ende der Sommerferien mit dem Bau fertig sein", sagt Heinz Hokamp vom Kirchenvorstand. "Das Haus wird nach bestehenden Regeln isoliert und verfügt über ein Blockheizkraftwerk mit Gas. Dabei treibt ein Motor einen Generator an, der Strom erzeugt. Dieser Strom wird in das Netz der Stadt eingespeist", erklärt Hokamp.

Im Neubau werden ein großer Saal und mehrere Gruppenräume sowie ein Jugendraum entstehen, der Eine-Welt-Laden und die Bücherei werden sich einen offenen Begegnungsraum im Eingangs-Bereich teilen. Büros und Amtszimmer der Pastoren sind ebenso wie die Räume des Kirchenkreisjugenddienstes im Obergeschoss untergebracht. Im Dachgeschoss wird eine Pastoren-Dienstwohnung gebaut.