Wandernde Steine? Unmöglich! Doch in einem Wüstental in Kalifornien, das auch noch Tal des Todes heißt, passiert genau das.

Dutzende Steine, manche von ihnen einige hundert Kilogramm schwer, wandern wie von Geisterhand in der Wüste umher und hinterlassen lange Schleifspuren im Sand. Manche bilden Paare, einige wandern im Zickzack, andere im Kreis. Forscher rätseln, was die Bewegungen auslösen könnte. Wie sich aus den Spuren erkennen lässt, sind manche Steine sogar schneller unterwegs als Fußgänger. Doch niemandem gelang es bisher, einen Stein beim Wandern zu beobachten.

Deswegen vermuten viele Leute die verrücktesten Ursachen, zum Beispiel Aliens oder alberne Anwohner, die nachts heimlich die Steine verschieben. Die würden aber Spuren im Sand hinterlassen. Sogar Forscher der Weltraumbehörde Nasa haben sich jetzt mit den unruhigen Steinen beschäftigt. Sie vermuten, dass Regen den Sand, auf dem Bakterienteppiche wachsen, so rutschig macht, dass der Wind die Steine bewegen kann oder dass sie im Winter eingeschlossen in Eisblöcken durch die Gegend rutschen. Doch auch das erklärt nicht, warum die Steine oft in ganz verschiedene Richtungen wandern, auch wenn sie direkt nebeneinander liegen. Die Forscher werden sich wohl noch einige Zeit mit diesem Geheimnis beschäftigen müssen.