“Es gibt so viel Elend auf der Welt, und uns geht es hier so gut.“, sagt Kornelia Neveling, Fachleiterin der Schülerfirma Textil und Design an der Grund- und Hauptschule Meckelfeld.

Meckelfeld. Deshalb hat sie ihren Kurs dazu angeregt, eine seiner selbst genähten Patchwork-Decken zu versteigern und den Erlös für die Flutopfer in Pakistan zu spenden.

Die zehn Schüler waren sofort begeistert und arbeiteten zielstrebig an diesem Projekt. Jeden Mittwoch trifft sich die Schülerfirma für vier Stunden in der Textilwerkstatt. In dem Raum hängen bunte Patchwork-Bilder an den Wänden, in der Mitte steht ein großer Schneidertisch und auf niedrigen Tischen haben Nähmaschinen Platz, an denen die Schüler kleine, gemusterte Stoffstreifen zu Quadraten zusammensetzen. Diese Teile werden dann zu einer großen Decke zusammengefügt.

Fünf Wochen haben die Schüler der 8. und 9. Klassen an der Decke gearbeitet. Ihr Gemeinschaftswerk jetzt herzugeben, fällt ihnen aber nicht schwer. "Es ist ja für einen guten Zweck", sagt Dennis Klein, 16. Gebote können noch bis Mittwoch, 30. September, an schulverein@ghs-meckelfeld.de gesendet werden. Das Mindestgebot liegt bei 600 Euro. In der Pausenhalle der Schule, in einer extra dafür gebastelten Box, werden zur weiteren Unterstützung der Flutopfer Pfandflaschen gesammelt. Vor Beginn der Herbstferien, am 9. Oktober, soll das Pfand eingelöst werden. Das Geld wird an die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" gespendet.

Gesine Dreher, Lehrerin an der Schule, war aufgefallen, dass viele Schüler ihre Pfandflaschen einfach wegwerfen. Sie unterrichtet neben Sprachfrühförderung auch das Fach Werte und Normen und hat in ihrem Unterricht Plakate für das Unterstützungsprojekt malen lassen.

Sie möchte den Schülern ein Bewusstsein dafür vermitteln, dass man schon mit geringen Mitteln Menschen in Not helfen kann. Wenn das Projekt gut angenommen wird, soll es auch nach den Herbstferien noch weiterlaufen. Gesine Dreher: "Hilfe wird immer gebraucht."