So ein Pech auch. Das Wetter hat am Sonntag den Veranstaltern des 2. Harburger Weinfestes einen dicken Strick durch die Rechnung gezogen.

Harburg. Bei Dauerregen und 12 Grad Außentemperatur kamen nur wenige Weinfreunde aus der südlichen Metropolregion zu den Weinständen in der Lüneburger Straße und auf dem Herbert-Wehner-Platz. Auch im Epizentrum des Weinfestes, in den beiden Zelten auf dem Sand, fanden sich nur wenige Menschen ein. Passend zum Schietwetter hatte der Eißendorfer Schützenverein von 1878 einen großen Heizpilz in seinem Zelt aufgebaut, an dem sich die Besucher wärmten. "Wir hatten schon mit dem Gedanken gespielt, Glühwein auszuschenken", sagte Schütze Helmut Moje, 62. Schon um 10 Uhr hatten die Schützen ihr Zelt geöffnet. Allein, es kam niemand zum Frühschoppen, "weil das Fest ja offiziell erst um 13 Uhr losging", analysierte Helmut Moje. Ab Mittag ließen sich dann einige Freunde des Bacchus, die Meisten reiferen Alters, das Viertele Trollinger und Schillerwein für 3,50 Euro schmecken. Der verkaufsoffene Sonntag lockte derweil ein paar tausend Menschen in die Geschäfte.