Bemme, Knifte, Bütterken - wisst ihr, von was die Rede ist? Es geht ums Butterbrot. Heute ist nämlich der “Tag des deutschen Butterbrotes“.

1999 erklärte die CMA (Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft) den letzten Freitag im September zum Butterbrot-Tag. Traditionell ist man das Butterbrot in Deutschland zum Frühstück und zum Abendbrot, in die Schule wird es als Pausenbrot mitgenommen. Doch das Butterbrot wird immer seltener, weil bei vielen Familien auch abends warm gegessen wird, und morgens Cornflakes oder Müsli das Brot verdrängen. Auch in die Schule nehmen viele Kinder inzwischen lieber Milchschnitten mit oder kaufen sich ein belegtes Brötchen. Dabei ist das Butterbrot viel gesünder und schmeckt auch noch gut. Unter einem Butterbrot versteht man eine Graubrotscheibe mit Belag, idealerweise natürlich Butter, sowie Wurst, Käse, Marmelade, Nutella oder was es sonst noch alles so gibt. Beliebt wurde das Butterbrot in Deutschland zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert, zur Blütezeit der Hansestädte, zu denen auch Hamburg, Lüneburg und Stade gehören, als es gelang, Butter mit Salz lange haltbar zu machen und zu transportieren. Vorher aßen die Menschen ihr Brot meist in Bier eingeweicht als eine Art Brei. Klingt ganz schön eklig aus heutiger Sicht, oder? Da schmiert man sich doch lieber ein leckeres Butterbrot mit Honig!