CDU und FDP in Buchholz wollen mögliche Erschließung prüfen lassen

Buchholz. Das Rütgers-Gelände südlich der Buchholzer Bahnanlagen wäre wegen seiner zentralen Lage eigentlich ein städtebauliches Filetstück. Das Problem: Das 15 Hektar große Gelände der ehemaligen Eisenbahnschwellenfabrik ist mit Teeröl verseucht.

Nun haben die Fraktionen von CDU und FDP einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt, die aktuelle Faktenlage für eine mögliche Erschließung des Geländes zu prüfen. Doch bevor das Gelände zum Wohngebiet umgewandelt werden kann, sind zwei Hürden zu überwinden: Zum einen müsste das Gebiet von Grund auf saniert werden, zum anderen eine Infrastruktur geschaffen werden, die das Gelände an die Innenstadt anschließt.

"Mit den Planungsfortschritten beim Ostring sind die verkehrlichen Voraussetzungen absehbar verfügbar, so dass jetzt schon parallel die Abklärung für ein wirksames und anerkanntes Sanierungs-Konzept erfolgen sollte. Dazu gehört dann vor allem auch die Festlegung der Kostenübernahme für diesen Aufwand durch den Investor", so Arno Reglitzky (FDP). Und tatsächlich scheint Bewegung in die Diskussion um das brachliegende Gelände gekommen.

Laut Stadtverwaltung wird sich der Buchholzer Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos) kommende Woche mit dem Eigentümer des Areals, der Rütgers AG, zusammensetzen um sich den Master-Erschließungs-Plan des Unternehmens vorlegen zu lassen. Ziel der Verwaltung sei es, diesen Plan in Zusammenarbeit mit der Rütgers AG weiter auszuarbeiten und im kommenden Jahr in den entsprechenden Ausschüssen vorzustellen, teilte Stadtsprecher Heinrich Helms auf Nachfrage der Rundschau mit.

Schon 2001 habe der Landkreis Harburg einen Sanierungsplan erstellt. Den habe die Rütgers AG jetzt im Hinblick auf neue technische Verfahren prüfen lassen. Auch den Bau-Beginn für den Ostring erwarte die Stadtverwaltung für 2011.