20 Teilnehmer aus mehreren Länder treffen sich in der Bücherhalle

Harburg. "Einfach Deutsch sprechen" lautete der Aufruf der Bücherhalle, um auch in Harburg eine unkomplizierte Gesprächsrunde "Dialog in Deutsch" zwischen Einwanderern und Deutschen aufzubauen. Projektleiterin Annja Haehling von Lanzenauer und der Harburger Informatiker Andreas Leiser, der sich ehrenamtlich als Leiter der Gesprächsgruppe gemeldet hatte, zeigten sich positiv überrascht. Denn eine unerwartet hohe Zahl von 20 Frauen und Männern unterschiedlicher Herkunft, aus Polen, Russland, Afghanistan und Thailand waren gekommen, um durch gemeinsame Unterhaltung ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern, aber auch um Kontakte zu knüpfen.

Das Hamburger Abendblatt spielt dabei auch eine Rolle, denn zwei Drittel der Teilnehmer hatten vom Start der Gesprächsrunde aus dem Abendblatt erfahren. Der Aufruf nach ehrenamtlichen Leitern brachte nach Angaben von Projektleiterin Annja Haehling von Lanzenauer ebenfall eine große Resonanz. "Wir werden weitere Gesprächsgruppen einrichten können, hier in Harburg aber auch in den Bücherhallen in Wilhelmsburg und Neugraben. In Kirchdorf hatten wir bereits im April eine Gruppe eingerichtet und anschließend auch schon eine zweite Gruppe. Als Bücherhalle sind wir für Migranten ein idealer Veranstalter solcher Gesprächskreise, weil wir politisch und konfessionell neutral sind und zudem ein breites Medienspektrum für Nachrichten und Unterhaltung bieten, einschließlich Internet."

Von 11 bis 12 Uhr, wird Andreas Leiser auch am kommenden Sonnabend Gruppenleiter beim "Dialog in Deutsch" sein.