Das Helms Museum in Harburg ist mit großem finanziellem Aufwand aufgefrischt worden, um auch in Zukunft für Besucher interessant zu sein.

Und auch die beiden Tierparks im Landkreis Harburgs investieren, um im Wettbewerb weiter bestehen zu können. Da ist es nur allzu verständlich, dass auch das Freilichtmuseum am Kiekeberg als Magnet des Landkreises Harburg nicht an Anziehungskraft verlieren möchte. Denn die Konkurrenz schläft nicht.

Für 5,7 Millionen Euro wird das Agrarium gebaut und mit einiger Wahrscheinlichkeit wird es auch dazu beitragen, dass ab 2012 die zuletzt jährlich bei 190 000 stagnierenden Besucherzahlen wieder ansteigen werden. Das Konzept verspricht jedenfalls Erfolg. Lebensmittel aus der Region und gesunde Ernährung gewinnen an Bedeutung. Wer wissen will, wie Landwirtschaft und Ernährungsindustrie funktionieren und miteinander verzahnt sind, wie es früher war und in Zukunft sein wird, der wird im Agrarium ab Mai 2012 durch Anschauen und Mitmachaktionen viel dazulernen. Bislang einmalig in Deutschland.

Die Rede ist vom Konzept eines Science Centers, in dem sich Besucher Wissen über die vielen Facetten des Ernährungsbereichs aktiv aneignen. Genuss-Stationen und interaktive Experimente sind vorgesehen, ebenso Gruppenprogramme und Zusammenarbeit mit vielen Betrieben der Region. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg existiert bereits seit 1953 als Landwirtschaftszentrum auf über 30 Hektar Freigelände. Mehr als 30 historische Gebäude, Bauerngärten, alte Tierrassen und Pflanzensorten sind zu sehen. Und regelmäßig gibt es publikumswirksame Veranstaltungen.

Der Förderverein des Museums ist mit 6500 Mitgliedern auch der größte Förderverein in Niedersachsen. Die Zukunft des Museums dürfte gesichert sein.