Steuerung des Wasserkreislaufs muss repariert werden

Hollenstedt. Die Sanierung des Hollenstedter Freibades wird zurück gestellt. Zu diesem Ergebnis kam jetzt der Jugend-, Sozial-, Kultur- und Sportausschuss der Samtgemeinde Hollenstedt. Noch Anfang des Jahres hatte es geheißen, dass erhebliche Mengen Wasser aus dem Schwimmerbecken in den Untergrund fließen würden (das Abendblatt berichtete mehrfach). Als Grund gab der Schwimmmeister undichte Stellen im Becken und einen kaputten Beckenkopf an. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass diese Information nicht richtig war.

Hollenstedts Samtgemeindebürgermeister Uwe Rennwald: "Uns wurde vom Badleiter mitgeteilt, dass Becken und Beckenkopf undicht und kaputt sind. Daraufhin hat die Samtgemeinde ein Bremer Fachbüro beauftragt, uns ein Sanierungskonzept aufzustellen." Das Ergebnis: Die Samtgemeinde müsse rund 1,3 Millionen Euro für die Badsanierung aufbringen.

Inzwischen hatte sich der Schwimmmeister krank gemeldet, ein Ersatzmann kam von Bäderland Hamburg. Und der stellte nun nach genauen Messungen fest, dass lediglich die Messfühler in den Beckenköpfen kaputt sind und somit das austretende Wasser auch nicht in den Untergrund, sondern in der Kanalisation fließt. Rennwald: "Wir fragen uns nun natürlich, warum die Ingenieure des Bremer Fachbüros nicht auf diese einfache Lösung gekommen sind. Für die Samtgemeinde Hollenstedt steht jedenfalls fest, dass wir nicht mehr mit diesem Büro zusammenarbeiten werden. Es ist richtig, dass Bad ist mehr als 30 Jahre alt und muss saniert werden, aber nicht jetzt sofort und auch nicht für 1,3 Millionen Euro."

Um die nötigen Reparaturen ausführen zu können, müsste der Samtgemeindehaushalt nun statt der 1,3 Millionen rund 450 000 Euro bereitstellen. Und darüber diskutierte nun der Fachausschuss in seiner Sitzung. So muss unter anderem die technische Anlage zur Steuerung des Wasserkreislaufs beziehungsweise der Wasserzufuhr repariert werden, weil sie in einem schlechten Zustand ist. Rennwald: "Der Ausschuss ist der Empfehlung der Verwaltung gefolgt und gibt das Thema jetzt in die Haushaltsberatungen."