Die ersten Bauten im Binnenhafen sollen 2011 in Angriff genommen werden

Harburg. Harald Hempen, Leiter der Immobiliengesellschaft aurelis real Estate Nord, setzt den Hebel an und die Schaufel des Riesenbaggers reißt ein Loch in die Wand von einem der ehemaligen Bahnhofsgebäude, die an der Ecke Schellerdamm/Veritaskai auf den Abriss warten. Wie berichtet, soll auf dem 89 000 Quadratmeter großen Ex-Güterbahnhofgelände das neue Quartier "Harburger Brücken" entstehen.

Bevor aurelis allerdings mit dem Bau von 35 000 Büroeinheiten beginnen kann, muss die 110-KV-Stromleitung vom Energieversorger Vattenfall entfernt werden. Dafür sollen die alten Gebäude schnell weichen. "Alles läuft plangemäß", versichert Hempen. Allerdings lässt sich Vattenfall bis 2012 Zeit mit den Arbeiten. Im kommenden Jahr werden erst einmal neue Stromleitungen verlegt. Zwei Jahre lang kann also auf dem nördlichen Abschnitt des neuen Quartiers nichts getan werden.

Dafür will aurelis die Wohnbebauung vorantreiben. Im südlichen Bereich ist Platz dafür vorgesehen. Viel Platz: "Wir sind in Gesprächen mit der Bezirksverwaltung, von ursprünglich geplanten 150 auf 400 Wohneinheiten zu gehen. Das klappt bestimmt", so Hempen optimistisch. Kaufinteressenten könne er auch schon vorweisen. "Wir sind in Verhandlungen mit vier Unternehmen." Läuft auch bei den Verhandlungen alles wie vorgesehen, "können die ersten Wohnbaufelder bereits 2011 in Angriff genommen werden."

Nachgebessert hat aurelis unterdessen in Sachen Spielplatz. "Wir haben eine 1800 Quadratmeter große Fläche. Dort ist ein Spielplatz vorgesehen."

Investiert in die "Harburger Brücken" hat bereits die Harburger Parkhausgesellschaft (HPG).

8000 Quadratmeter sind ebenfalls für Wohn- und Gewerbebebauung vorgesehen, auf 3500 Quadratmetern steht schon ein Parkhaus.