Der Mensch als seltsam der Dingwelt ausgeliefertes und willenloses Wesen, der Mensch aber auch als Wesen, das mit diesen von ihm selbst erschaffenen Objekten auf obskure Weise verschmolzen ist.

Harburg. Solche "technischen" Konstellationen findet man öfter in den Bildwelten der filigranen Zeichnungen von Stefan Oppermann. Seine Bildhelden verschmelzen mit Mobiliar oder verschwinden in Gerätschaften.

Der Künstler Stefan Oppermann ist in Harburg kein Unbekannter: In Harburg verbrachte er ein Stipendienjahr im Atelier im Mayrschen Haus und stellte dann seine Werke im Kunstverein Harburger Bahnhof aus. Im Schauraum gibt es nun in seiner Ausstellung "Affenschande" auch Zeichnungen, die psychische Befindlichkeiten in gezeichnete Formen und Strukturen übersetzen, Kombinationen aus Mensch und Tier sind in jüngster Zeit ebenfalls zu entdecken. Vernissage Donnerstag, 9. September um 19 Uhr, Ausstellung bis 26. September im Schauraum in der Schwarzenbergstraße 42 (Hof), Sa. und So. 16-18 Uhr.