Im wenig belebten Arcaden-Obergeschoss wird immer noch umgebaut

Harburg. Vom Harburger Ring direkt ins Obergeschoss vom Arcaden-Einkaufszentrum - eine tolle Idee. Und eigentlich sollte die Stahlbrücke schon stehen.

Doch wer an den Arcaden vom Rathaus-Platz aus vorbeiflaniert, sieht nur einen Baucontainer. "Die meisten Bauarbeiten nehmen wir momentan im Innenbereich vor. Mietflächen müssen entsprechend umgestaltet werden", sagt Centermanager Sascha Twesten der Rundschau. Das brauche halt seine Zeit. Außerdem müsse auch eine Zugang zum Gehweg über den Fußgängertunnel am Harburger Ring gebaut werden.

Die Stahlbrücke werde in einem Stück von einer Spezialfirma gefertigt und dann, voraussichtlich Ende Oktober, mit einem Schwerlasttransporter angeliefert und eingebaut. Dabei signalisierte die Verwaltung, dass bei der Statik nachgebessert werden muss.

Das ist nun offenbar geschehen. "Der Bauantrag ist genehmigt. Jetzt hängt es am Auftrageber, wann mit den Arbeiten gestartet werden kann", sagt Verwaltungssprecherin Beatrice Göhring.

Der direkte Zugang, ein Plan von Twestens Vorgängerin Bastienne Taubert, die seit einem halben Jahr das Arcaden-Center in Gera leitet, soll dem Obergeschoss mehr Attraktivität verleihen. Bislang gibt es allerdings nicht viele Geschäfte, die von den zusätzlichen Brücken-Passanten profitieren würden. Einige Ladenflächen warten seit Monaten auf ihre Belebung. Nur wenige Besucher verirren sich deswegen zurzeit ins Arcaden-Obergeschoss.

"Wir sind in vielversprechenden Gesprächen mit Interessenten. Die Brücke finden viele Unternehmen natürlich sehr positiv, da sie Kundenfrequenz bringt", heißt es von Twesten.

Im Erdgeschoß habe man indes den Auszug des Weltbild-Buchshops gut verkraftet. "Bald wird dort ein Schuhladen eröffnen", so Twesten.