Der Montag ist allgemein kein beliebter Tag. “Den Montag sollte man abschaffen“, brummte neulich missmutig jemand am Montagmorgen im Fahrstuhl eines Bürohauses.

Doch eins ist sicher: Würde die Arbeitswoche mit dem Dienstag beginnen, hätten wir alle Montags-Symptome am Dienstag. Dazu gehören Unausgeschlafenheit, schlaffe Arbeitsmoral und die Grundsatzfrage, warum man nicht reich geboren wurde.

Diese Frage haben wir alle schon mal am Montagmorgen gehört oder sogar selbst gestellt. Denn wir arbeiten, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Wie wir wissen, ist dies die einzige offizielle, allgemein akzeptierte Methode, zu Geld zu kommen. Na ja, mehr oder weniger. Einige von uns haben das Glück, ihre Arbeit gerne zu verrichten.

Es gibt aber auch verhinderte Playboys und Playgirls jeden Alters, die die Arbeitswoche als unvermeidbare, lästige Unterbrechung der Wochenend-Vergnügen betrachten. Diese Unterbrechung versuchen sie am liebsten ausgiebig für zwei Dinge zu nutzen: Um sich vom letzten Wochenende zu erholen und für das nächste Kräfte zu sammeln. Ob wir unsere Arbeit nun gerne verrichten oder nicht, eins ist wissenschaftlich nachgewiesen: Die Montags-Symptome entstehen dadurch, dass am Montag unsere biologischen Uhren drei Stunden nachgehen. Durch das Wochenende gerät unser Leben ein wenig aus dem Rhythmus.

Aber deswegen sollte keiner auf die Idee kommen, das Wochenende als Ursache für die Montags-Symptome abzuschaffen. Dann ertragen wir lieber die Montags-Symptome, die spätestens am Dienstag vorbei sind. Manchmal schon am Montagabend.