Meerschweinchen, Hasen, Hunde: Ungewöhnliche Gäste waren in der Ashäuser St. Andreaskirche der Einladung von Pastorin Anja Kleinschmidt gefolgt.

Ashausen. 89 Menschen feierten an diesem Tag mit 17 Tieren Gottesdienst. Wer seinem Vierbeiner die ungewohnte Umgebung nicht zumuten wollte, konnte ein Foto mitbringen.

"Tiere können Gefahren wahrnehmen, wo Menschen noch gar nichts bemerken", sagte Anja Kleinschmidt in ihrer Predigt.

"Menschliche Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit führten oft dazu, dass für andere das Leben wie unter einem Fluch liege, etwa für Tiere, die in Massentierhaltung gehalten werden." Aber auch die Gottesdienstbesucher kamen zu Wort, so berichtete die kleine Jule von ihren Erlebnissen mit einer Schafherde und schilderte, wie es ihr gelang, auch die Zuwendung des Lamms Zissy zu gewinnen. Alina wusste von Kater Oskar, dass er wegen seiner großen Sensibilität für das Leid demenzkranker Menschen in einem Pflegeheim sehr beliebt ist.

Zum Abschluss wurden Kerzen für verstorbene und leidende Tiere entzündet.