Habt ihr vom Vulkanausbruch in Indonesien gehört?

Nach 400 Jahren ist dort der Vulkan Sinabung wieder ausgebrochen, die Bewohner aus 30 Dörfern mussten vor der glühenden Lava und dem Ascheregen in Sicherheit gebracht werden. Doch warum bricht ein Vulkan eigentlich aus? Einen Vulkan kann man sich vorstellen wie eine Sektflasche mit einem Steinkorken.

Dort, wo es viele Vulkane gibt, schieben sich zwei Erdplatten übereinander, die auf der flüssigen Magmaschicht im Erdinneren schwimmen. Dadurch, dass sich eine Platte auf die andere schiebt, schmilzt die untere Platte. Dabei entstehen nicht nur Magma (flüssiger Stein), sondern auch verschiedene Gase, die zu einem Überdruck führen - wie die Kohlensäurebläschen in einer Sektflasche, die den Korken herausknallen lassen. Genau so platzt die besonders dünne Gesteinsschicht in einem Vulkankrater auf und das Magma steigt als Lava an die Oberfläche.

Trotz der Gefahr siedeln sich Menschen gerne am Fuß von aktiven Vulkanen an. Die Ausbrüche haben nämlich auch ihr Gutes: Mit der Vulkanasche werden viele wichtige Mineralstoffe an die Oberfläche gebracht, die den Boden besonders fruchtbar machen. Dadurch fallen die Ernten in diesen Gegenden besonders gut aus. Ein Risiko, das sich für viele Menschen lohnt, zumal die meisten Vulkane nur alle paar 100 Jahre ausbrechen.