Die erstaunlichen astronomischen Kenntnisse der Mitteleuropäer vor etwa 3500 Jahren sind das Thema eines Vortrags am Donnerstag, 9. September, im Helms-Museum in Harburg.

Harburg. Im Rahmen der Sonderausstellung "Das Geheimnis der Himmelsscheibe von Nebra" wird der Astronom Rahlf Hansen vom Planetarium Hamburg die Entwicklung der Astronomie zur Bronzezeit von der Himmelsscheibe bis zu den sogenannten Goldhüten erläutern. Forscher gehen davon aus, dass diese Hüte einem Sonnenkult dienten und vermutlich astronomische Kalenderfunktionen erfüllten.

Schon zur Bronzezeit (2200 bis 1200 vor Christus) haben Menschen in Mitteleuropa Mondfinsternisse beobachtet. Rahlf Hansen geht der Frage nach: Waren den Mitteleuropäern wichtige Kalenderzyklen sogar schon viel früher bekannt als den Astronomen im Orient?

Vortrag: "Von der Himmelsscheibe zu den Goldhüten - die bronzezeitliche Astronomie in Mitteleuropa" von Rahlf Hansen, Donnerstag, 9. September, 18 Uhr, Helms-Museum in Harburg, Museumsplatz 2, Eintritt: 2,50 Euro.