Davon können einige andere Freiwillige Feuerwehrverbände in Hamburg nur träumen: Die Rönneburger Brandschützer freuen sich über den hohen Zuspruch vieler Jugendlicher aus Harburg, die sich bei der Feuerwehr engagieren wollen.

Rönneburg. "Diese Entwicklung zeigt einen gegenläufigen Trend zu Wehren anderer Stadtteile", berichtet Thomas Raths, Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Rönneburg der Rundschau.

Doch dieser positive Effekt hat auch einen Nachteil: "Wenn alle 38 aktiven Kameraden und dazu noch 13 Ehrenmitglieder in das Vereinsheim am Küsterstieg 1 kommen, wird es eng im Schulungsraum", sagt der Pressewart. Deshalb hatten die Ehrenamtler schon lange versucht, Geld für einen Anbau aufzutreiben. Da die Rönneburger den zuständigen Behörden hohes Eigenengagement zusicherten, wurden Finanzen für die Feuerwehrkameraden bereitgestellt. Im Oktober 2009 begannen dann die Bauarbeiten für den neuen Gebäudeteil. "Wir haben in unserer Freizeit 2207 Stunden auf der Baustelle verbracht", sagt Raths. Doch es lohne sich. Denn der Anbau vergrößert das bestehende Haus aus den späten 1950er-Jahren um 50 Quadratmeter. Im Obergeschoss ist deshalb nun auch Patz für ein Büro.

Kürzlich war Richtfest, und bald beginnt der Innenausbau, der voraussichtlich im Frühjahr 2011 abgeschlossen sein wird. Alle Rönneburger Feuerwehrhelfer sind sich einig: "Das Engagement lohnt sich auf jeden Fall. Wir sind stolz auf den Anbau."