Ein Plakat der CDU sorgt derzeit für Verwirrung in Harburg.

Harburg. Die CDU-Ortsverbände Mitte und Hausbruch mit den Vorsitzenden Helga Stöver und Wolfgang Müller-Kallweit haben für Montag, 30. August, zu einer Veranstaltung ins Hotel Lindtner, Heimfelder Straße 123, eingeladen. Es sollen die Perspektiven der Wirtschaft im Hamburger Süden diskutiert werden. Referieren werden ab 19 Uhr Süderelbe-Vorstand Jochen Winand, Hamburgs Volksbank-Chef Rainer Brüggestrat und - so heißt es auf allen Stellwänden, die in Hausbruch und in der Harburger Innenstadt aufgestellt worden sind - Wirtschaftssenator Axel Gedaschko. Der hat vor zwei Tagen sein Amt niedergelegt und wird sich künftig für den Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen engagieren. An seiner Stelle ist Unternehmer Ian Karan zum Wirtschaftssenator bestimmt worden. "Diese Umstände waren beim Drucktermin der Plakate noch nicht bekannt", so Helga Stöver, Vorsitzende des Ortsvereins Mitte.

Allerdings hatte sich CDU-Kreischef Ralf Dieter Fischer das Plakat vor Drucklegung angesehen und seine Ortsverbandskollegen auf mehrere schwerwiegende Fehler, darunter auch den Fauxpas mit Ex-Senator Gedaschko, aufmerksam gemacht. Ebenso verwunderlich: Stöver und Müller-Kallweit sollen sich nicht um das Copyright für die auf dem Info-Bogen abgedruckten Fotos gekümmert haben. "Anscheinend hat man meine Anregung ignoriert. Ich übernehme daher keine Verantwortung für die Folgen", so Fischer.

Helga Stöver lässt sich die Veranstaltung nicht vermiesen: "Gedaschko wird trotzdem kommen. Ich freue mich schon darauf", sagt sie.