Erinnert ihr euch an das Märchen von Frau Holle? Dann kennt ihr auch die Goldmarie und ihre böse Schwester, die Pechmarie.

Für ihre Faulheit wird sie bestraft, indem sie mit Pech übergossen wird, damit jeder auch von außen ihren pechschwarzen Charakter erkennen kann. Auch wer abergläubisch ist und Angst vor einer Pechsträne hat, bleibt am Freitag dem 13. lieber zu hause. Doch woher kommt überhaupt die Redewendung vom "Pech haben" und was ist Pech überhaupt?

Eigentlich ist Pech eine klebrige schwarze Masse, die Teer sehr ähnlich ist. Pech stellte man aus Erdöl oder dem Harz von Bäumen her. Früher war Pech für die Menschen sehr wichtig. Schon seit der Steinzeit nutzten die Menschen Pech aus Bäumen, auch in der Bibel wird es schon erwähnt. Es diente zum Abdichten von Schiffen und Fässern, für Licht als Pechfackeln, zur Herstellung von Wundpflastern und vor allem als

der älteste Klebstoff der Welt. Daher auch die Redewendung vom "Pech haben": Im Mittelalter fing man Vögel, indem man Köder auf mit Pech bestrichenen Ästen legte. Setzte sich der Vogel auf den Ast, klebte er mit den Füßen fest und war gefangen - ein richtiger Pechvogel eben.