Die Polizei hat in diesem Jahr 2000 Temposünder und 500 Lkw-Fahrer zur Kasse gebeten

Sittensen. Rund 2500 mal haben die Polizisten der Verkehrsüberwachungsgruppe bei der Autobahnpolizei in Sittensen in diesem Jahr Bußgeldanzeigen geschrieben. Das ist das Ergebnis zahlreicher Kontrollen im Ausbaubereich der A 1 zwischen Bremen und Hamburg. Neben rund 2000 Geschwindigkeitssündern waren darunter 500 Abstandsverstöße von Lkw-Fahrern und 15 Autofahrer, die mit dem Handy während der Fahrt telefonierten und daher abgelenkt waren. In 130 Fällen war das Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer so gravierend, dass ein Fahrverbot, zum Teil bis zu drei Monaten, verhängt werden musste.

Allein in den letzten Wochen wurden zwei Autofahrer mit fast 200 km/h, und damit doppelt so schnell wie erlaubt, geblitzt. Zuletzt ein Regensburger BMW-Fahrer mit Tempo 198. Im vergangenen Jahr hatten die Beamten mehr als 7000 Bußgeldanzeigen mit mehr als 500 Fahrverboten zu schreiben, vor allem nach Geschwindigkeitsmessungen mit dem digitalen Lichtschrankenmessgerät. "Dieses Fehlverhalten - Rasen, unachtsames Fahren, Überholen trotz Verbots und Nichtbeachten der Breitenbeschränkung des Überholfahrstreifens - war im vergangenen Jahr die Ursachen für zahlreiche Unfälle. Allerdings waren es fast durchweg Blechschäden, nur rund fünf Prozent der Unfälle von 2009 waren Unfälle mit Personenschäden, mit 85 Unfällen die geringste Zahl der vergangenen zehn Jahre, so die Polizei. Die Beamten glauben, dass vor allem die zahlreichen Kontrollen die Geschwindigkeitsüberschreitungen eingedämmt haben. Die Autobahnpolizisten werden die verschärften Kontrollen deswegen fortsetzen.