Der Fall Slawik C. war gestern Hauptthema im Innenausschuss des Landtages in Hannover.

Hannover/Winsen. Wie mehrfach berichtet, hatte sich der 58 Jahre alte Mann aus Jesteburg in der Abschiebehaft in Hannover-Langenhagen das Leben genommen.

Während Harburgs Landrat Joachim Bordt in der nicht öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses am Montag in Winsen deutlich machte, seine Ausländerbehörde habe keine Veranlassung dazu, die Echtheit von offiziellen Passersatzpapieren zu bezweifeln, wurde die Vorgehensweise bei der Abschiebung von Slawik C. der Winsener Behörde im Innenausschuss von SPD, Grünen und Linken heftig kritisiert. Die Grünen fordern nach der gestrigen "enttäuschenden" Sitzung Akteneinsicht zur weiteren Sachaufklärung und eine gemeinsame Sondersitzung von Innen- und Rechtsausschuss.

Die CDU im niedersächsischen Landtag hält die Vorwürfe gegen die Winsener Ausländerbehörde dagegen für "unhaltbar". Dort sei, so hieß es, korrekt gearbeitet worden.