Street-Art-Kunst zwischen Angst, Traum und Manipulation

Buchholz. Eine Berühmtheit hat der Kunstverein Buchholz ab Sonntag, 15. August, bei sich zu Gast: Der britische Street-Art-Künstler Boxi, der in Berlin lebt, gibt sich die Ehre und wird eigens eine Arbeit für den Kunstverein in der Nordheide anfertigen.

Boxi ist bekannt für seine vielschichtigen Schablonen, die er gerne auch in der Landschaft auftauchen lässt. Seine Bildwelten sind geprägt von Menschen in Arbeits- und Schutzanzügen oder greller Müllmanntracht, die Graffitis entfernen oder schon mal selbst am Sprühen von Straßenkunst sind. Eine gewisse Untergangsstimmung ist damit programmiert.

In der Ausstellung in Buchholz mit Titel "Between a dream and an excuse" soll sich alles um das Thema Angst und die Manipulation der Angst drehen. Erstmals wird es in Buchholz eine neue Installation des Künstlers zu sehen geben, eine Unheil verkündende versiegelte Stahlzeitkapsel mit dem Titel "TC15082K10".

Boxis jüngstes Gemälde thematisiert zeitlich passend das Thema Ölkatastrophen. Extra für den Kunstverein angefertigt hat Boxi die Wandmalerei "Good Morning Mr. Nicholson", die ein Courbet-Gemälde von 1854 modern interpretiert. Vernissage 15. August, 11 Uhr, Kirchenstraße 6.