Die großflächigen Ausgrabungen, die am 26. Juli bei Stade-Hagen gestartet sind, haben die Erwartungen der Stader Stadtarchäologie bei weitem übertroffen.

Stade. Auf dem Gelände wird derzeit von den Forschern eine eisenzeitliche Siedlung ausgegraben. Um das Areal weiter erforschen zu können und die verborgenen Schätze aus dem Erdreich zu heben, werden noch dringend freiwillige Helfer gesucht, die die Stader Archäologen bei ihrer Arbeit unterstützen wollen.

Im Winter 2009 wurde von der Stadtarchäologie im Vorfeld des geplanten Neubaugebietes "Am Brink" des Bauträgers IDB eine kleinflächige Sondierung des Geländes organisiert. Diese erste Geländeuntersuchung zeigte, dass sich auf diesem wissenschaftlich wichtigen Areal vor etwa 2000 Jahren eine dörfliche Ansiedlung befand.

Auf dem Gelände des zukünftigen Neubaugebiets werden von den Forschern um den Stader Archäologen Andreas Schäfer aktuell eine Ansiedlung mit Hausstrukturen und einem Handwerksareal ausgegraben. Bereits in den ersten Tagen der Ausgrabung konnten dort von den Wissenschaftlern große Mengen an Funden geborgen werden. Die Qualität und die Dichte der erhaltenen Strukturen seien, so die Stadtarchäologie, außerordentlich gut und bedeutend. Die bereits begonnenen Grabungen lassen, so die Wissenschaftler, auch weiterhin hochinteressante Ergebnisse erwarten.

Zur Unterstützung dieser Ausgrabung werden von der Stadtarchäologie Stade noch ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die bei den Grabungsarbeiten vor Ort helfen wollen. Vorkenntnisse sind für die Tätigkeit nicht erforderlich. Die Ausgrabungen dauern noch bis zum 21. August an.

Wer an dieser Aufgabe Interesse hat, kann sich bei der Ortsbürgermeisterin Inge Bardenhagen unter Telefon 04141/650 73 oder Telefon 04163/809 40 12 melden oder mit dem Stadtarchäologen Andreas Schäfer unter Telefon 0163/401 07 28 Kontakt aufnehmen.