“Der Süden hält zusammen“, lautet der Ausruf der beiden Bürgerinitiativen “Engagierte Wilhelmsburger“ und “Engagierte Harburger“.

Harburg/Wilhelmsburg. Kommenden Sonnabend, 7. August, um 11.55 Uhr ("Fünf vor Zwölf") soll eine Menschenkette gebildet werden, um gegen die geplante Verlagerung der Wilhelmsburger Reichsstraße (B4/75) auf das benachbarte Eisenbahngelände zu protestieren, ebenso gegen den geplanten Bau der Autobahn-Querverbindung durch den Wilhelmsburger Süden (Stillhorn, A 1/Moorburg, A 7) und gegen eine denkbare Verlängerung der Harburger Stadtautobahn A 253 über die Bremer Straße (B 75) bis zum A 7-Anschluss Marmstorf und zur Autobahn-Eckverbindung A 261.

Melanie und Jochen Klein, Bewohner der ans Bahngelände angrenzenden Kirchdorfer Eigenheimer-Siedlung, sind Sprecher der Engagierten Wilhelmsburger und befürchten durch die Verlagerung der Wilhelmsburger Reichsstraße auf das Bahngelände eine weitere Lärmbelastung. Annemarie Schulz und ihre Nachbarn von der Bremer Straße haben sich in der Initiative Engagierte Harburger zusammengeschlossen, um gegen die schon jetzt hohe Verkehrsbelastung zu protestieren und gegen die nach Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße zu erwartende noch höhere Belastung. Für die Verlegung wird der Beginn des Planfeststellungsverfahrens im Herbst erwartet. Zusammen mit der Hafenquerspange verkomme Hamburgs Süden nach Einschätzung der Initiativen zu einem Autobahnkreuz.