Wer in der Zeitung etwas zum Thema Klimawandel liest oder im Radio hört, erfährt meistens, dass die Veränderungen nicht gut für die Lebewesen auf der Erde sind.

In manchen Erdteilen regnet es zu viel, in anderen zu wenig, es ist zu heiß oder zu kalt.

Es gibt aber auch Tiere, denen es durch die Veränderungen besser geht! Zum Beispiel den Murmeltieren. Britische und amerikanische Forscher haben in Nordamerika die Nager 30 Jahre lang beobachtet. Durch den Klimawandel beginnt der Sommer hier mittlerweile immer früher, und dadurch wachen die Murmeltiere früher aus ihrem Winterschlaf auf.

Bevor der Winter anbricht, müssen die Nager so einiges erledigen: fressen, Nachwuchs bekommen und sich auf den nächsten langen Winterschlaf vorbereiten. "Und weil die Sommer länger werden, haben Murmeltiere mehr Zeit, alles zu erledigen", sagt einer der Forscher. Die Nager werden immer fetter und damit auch gesünder. Das verbessert ihre Überlebenschance in der rauen Natur. Am Anfang der wissenschaftlichen Studie wog ein Murmeltier etwa 3094 Gramm. 15 Jahre später haben die Forscher noch einmal nachgewogen. Jetzt brachte ein Tier über 3400 Gramm auf die Waage, so viel wie ein Menschenbaby nach der Geburt. Und die Forscher haben entdeckt, dass es immer mehr Murmeltiere gibt, auch bei uns. In den Allgäuer Alpen sprechen manche Bauern sogar schon von einer Murmeltierplage. So viele soll es hier mittlerweile schon geben.