Am 31. Januar 1950 gab Elly Heuss die Gründung des Müttergenesungswerks (MGW) im Radio bekannt.

Der Name Müttergenesungswerk ist eine Kurzfassung für die Elly-Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk. Die Gründerin war die Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss. Bis heute ist es so, dass die jeweilige First Lady der Bundesrepublik den Vorsitz übernimmt. Deshalb ist es jetzt Bettina Wulff.

Ziel der Gründungsstifterin war es, die Gesundheit der Mütter durch medizinische und psychosoziale Therapien zu verbessern. Dazu haben sich fünf Gruppen, darunter die Arbeiterwohlfahrt und das Rote Kreuz, zusammengeschlossen. Bei der Behandlung sieht sich ein Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen und anderen die gesamte Lebenssituation der Patientin an und betreut sie individuell. Viele Mütter leiden unter dem Burn-out-Syndrom. Da ihr Alltag, besonders mit Kindern, stressig ist, fühlen sie sich sowohl körperlich als auch geistig ausgelaugt und brauchen eine Pause. Folgen der Belastung sind Kopfschmerzen und Schlafstörungen, aber auch Stimmungsschwankungen.

Um Müttern besonders zu helfen, betreuen die Mitarbeiter des Müttergenesungswerks ihre Gäste in 78 Mutter-Kind-Einrichtungen. Außerdem gibt es sieben Mütter-Einrichtungen für Kuren. In Deutschland gibt es 1400 Beratungs- und Vermittlungsstellen.