Das Wirtschaftsklima in der Region Lüneburg-Wolfsburg hat sich erneut verbessert.

Lüneburg. "Das Vertrauen der Unternehmen in den Aufschwung wächst. Zwar haben Kapazitäten und Produktion das Niveau vor der Krise noch nicht wieder erreicht, aber der klare Aufwärtstrend hat sich verfestigt", sagt Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg.

Nach dem regionalen Konjunkturbericht der Kammer gibt jeder zweite Betrieb des verarbeitenden Gewerbes steigende Auftragseingänge an. Lediglich 15 Prozent der Betriebe beklagten Auftragsrückgänge. Für die nächsten zwölf Monate erwarten 41 Prozent der Befragten eine sich weiter verbessernde Geschäftslage.

Besonders der Export erweist sich dank des zeitweise extrem schwachen Euros als Zugpferd für die Industrie. 43 Prozent der exportierenden Betriebe rechnen mit mehr Auslandsgeschäften, lediglich 10 Prozent befürchten Rückgänge. Auch die Investitionsbereitschaft nimmt ausgehend von einem geringen Niveau zu: Jeder vierte Betrieb plant inzwischen schon wieder Neuanschaffungen.

Den größten Auftragszuwachs erzielte die Investitionsgüterindustrie, auch der Einzelhandel konnte sich nach dem witterungsbedingt umsatzschwachen Winter erholen. Eine leichte Erholung setzte auch beim Baugewerbe ein - dort blieb man aber hinter den Ergebnissen des vorherigen Quartals zurück. Der Großhandel setzte seinen Aufwärtstrend fort.