Badeverbot wird aufgehoben , dafür wird aber die Zubringerstraße Am Lohfeld gesperrt

Vierhöfen. Die Ölspuren auf der Wasseroberfläche und am Uferrand sind verschwunden. Und auch die Fässer, die im Vierhöfener Baggersee vermutet wurden, entdeckten die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz nicht. "Zum Glück", sagte Joachim Behnke, Sprecher der Tauchgruppe "Florian", "es wäre nicht ungewöhnlich gewesen, denn es kam bisher immer wieder mal vor, dass wir in Kiesteichen alte Fässer gefunden haben."

Nachdem wie berichtet ein Unbekannter in der vergangenen Woche den beliebten Baggersee mit Motorenöl verschmutzt hatte und das Baden verboten wurde, sollte der Einsatz der Taucher nun Klarheit darüber bringen, ob auf seinem Grund Fässer lagerten. "Wir mussten dem Hinweis eines Beobachters nachgehen, der uns auf eine mögliche Entsorgung aufmerksam machte", sagte Hermann Pott, Leiter des Ordnungsamtes der Samtgemeinde Salzhausen, "nun können wir davon ausgehen, dass das Wasser schadstofffrei ist und keine Gefahr für die Gesundheit der Badenden mehr besteht. Doch der See gehört einem privaten Besitzer und somit bleibt das Baden auf eigene Gefahr." Die ehrenamtlichen Taucher Melanie Hanke und Martin Rothweiler suchten die Fläche ab, in dessen Nähe sich das ehemalige Kieswerk befand. Jede Menge Fische und einen fest installierten Betonpfeiler hätten sie in dem teilweise zwölf bis 15 Meter tiefen und dunklen See entdeckt. Keine Spur von den Fässern. Einen Erkundungstauchgang quer über den ganzen Baggersee werden die Taucher von "Florian" während ihrer nächsten Trainingseinheit unternehmen, um bessere Ortskenntnisse über die Beschaffenheit des Sees für mögliche Einsätze zu bekommen.

In der kommenden Woche wird die Nutzung der Straße Am Lohfeld - sie führt direkt zum Kiesteich - eingeschränkt und nur noch für den landwirtschaftlichen Verkehr erlaubt sein. Der Landkreis Harburg stimmte dem gemeinsamen Antrag der Gemeinde Vierhöfen und der Samtgemeinde Salzhausen zu, eine Änderung auf Rücksicht der Anwohner vorzunehmen. "Teilweise parken hier an Wochenenden bis zu 250 Autos", sagte Hermann Pott, "mit nächtlicher Ruhestörung schlugen immer wieder Besucher des Sees über die Stränge."