Die vorgesehene Schließung des Aldi-Marktes an der Rudolf-Kinau-Allee auf Finkenwerder, die Hand in Hand mit der Neueröffnung des “Maritimen Einkaufszentrums“ - im Herbst 2010 - am Finkenwerder Kutterhafen (Köhlfleet-Hauptdeich) gehen sollte, hat einen breiten Protest in der Finkenwerder Bevölkerung und in der Kommunalpolitik ausgelöst.

Finkenwerder. Aldi hatte angekündigt, den Standort an der Rudolf-Kinau-Allee zu schließen, wenn die neue Filiale im "Maritimen Einkaufszentrum" eröffnet wird.

Nun hat ein Vermittlungsgespräch zwischen dem Geschäftsführer von Aldi-Nord, Michael Tölle, und dem Finkenwerder Bezirksabgeordneten Matthias Lloyd (CDU) stattgefunden. "In dem überaus konstruktiven Gespräch konnten wir uns darauf verständigen, ein Moratorium zu schaffen. Der Standort an der Rudolf-Kinau-Allee wird nicht gleichzeitig mit der Neueröffnung am Köhlfleet geschlossen, sondern bleibt vorerst erhalten", sagt Matthias Lloyd. "Ob zukünftig zwei Aldi-Märkte in Finkenwerder betriebswirtschaftlich haltbar sind, wird mittels einer Wirtschaftlichkeitsanalyse geprüft. Erst wenn belastbare Zahlen vorliegen, soll eine Entscheidung getroffen werden."

Wenn Aldi vom alten Standort wegziehe, solle "gegebenenfalls ein anderer Nahversorger" an die Rudolf-Kinau-Allee ziehen, hatte Lloyd gefordert. Die SPD hatte den Vorstoß der CDU begrüßt.