Die Manufaktur Calluna versieht “Weißware“ mit den typischen Heidemotiven

Bispingen-Hörpel. Wer sich in deutschen Wohnzimmern umschaut, hat gute Chancen, dort Produkte aus dem Bispinger Ortsteil Hörpel zu entdecken. In Küchenschränken und Glasvitrinen im ganzen Land stehen Becher, Teller und Schalen, die in der kleinen feinen Manufaktur Calluna hergestellt wurden. Porzellan ist der Stoff, aus dem hier Sammlerträume wahr werden.

Den ersten Kontakt mit Porzellan von Calluna knüpfen künftige Kunden häufig in den beiden Ausstellungsräumen des Unternehmens in Hörpel und Undeloh, wo regelmäßig Busgruppen in die Kunst der Porzellandekoration eingeführt werden. Natürlich bleibt dann auch genug Zeit zum Stöbern im umfassenden Sortiment, zu dem Kaffee- und Teebecher, Teller, Schalen und Schälchen in allen Größen, Vorratsbehälter, Zuckerdosen, Kannen und Figuren gehören.

Die Weißware stammt von namhaften Herstellern

Das Ursprungsprodukt, die "Weißware", also unbedruckte Becher, Teller, Vasen oder Porzellanschalen, wird von namhaften Herstellern in Deutschland, Tschechien oder China zugekauft.

Der Renner im Programm und ein Dauerbrenner von Anfang an, also seit rund 20 Jahren, ist die Serie mit dem berühmten Heidedekor. Nomen est omen: "Calluna" ist die lateinische Bezeichnung für "Heide". Das klare und zeitlos-elegante Design erfreut die Kunden aus ganz Deutschland. Das Heidesträußchen "Calluna" ist ein geschütztes Dekor. Das burgunderfarbene, naturgetreue Sträußchen ziert eine große Auswahl an Porzellanartikeln und erfreut sich größter Beliebtheit.

Für Heidebesucher ist der Kauf eines Bechers oder Tellers mit diesem Dekor ein "Muss". Und wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, kann über den Fachhandel oder per Onlineshop seine Sammlung komplettieren.

Neben privaten Kunden sorgen Porzellangeschäfte, Teeläden und Werbeaufträge für Umsätze. Kaum etwas ist unmöglich - Teller für Vereinsjubiläen, Kaffeebecher mit Firmenlogos oder Wappen, Einzelanfertigungen oder komplette Services für Cafés und Restaurants können bei Calluna bestellt werden. Der neueste Renner sind Teebecher für Bayern im Lederhosen- oder Dirndlstil.

Nach dem Bemalen landen die Becher im Ofen

Ein rundes Dutzend Mitarbeiterinnen ist in der Werkstatt in Hörpel dafür zuständig, dass die vorgedruckten Dekore auf das Porzellan kommen, je nach Serie werden die Artikel noch von Hand und per Pinsel zusätzlich verziert und abschließend bei 800 bis 1300 Grad mehrere Stunden lang im Ofen fertig gebrannt.

Hauptprodukt sind Becher in verschiedenen Formen und Größen, die mit rund 50 verschiedenen Designs versehen werden - an der Spitze stehen neben dem Heidesträußchen weitere Pflanzen- sowie Tiermotive, Namensbecher mit über 200 verschiedenen Schriftzügen und Souvenirs aus den verschiedenen deutschen Tourismusregionen.

Bei der Arbeit sind Geduld, Sorgfalt und Fingerspitzengefühl gefragt: "Das können Frauen einfach besser", sagt Harry Warnecke. Der 74-Jährige hat die Porzellanmanufaktur Calluna 1989 gegründet. In die Heide gelockt hatte ihn die Leidenschaft für die Jagd - heute bringen er und sein erfolgreiches Team die Heide in die deutschen Wohnzimmer.