Wer kommenden Sonntag, 18. Juli, beim Volksentscheid gegen oder für die sechsjährige Primarschule in seinem Wahllokal abstimmen will, hat als Gehbehinderter lediglich an den Schulen Hausbruch und Arp-Schnitger-Stieg in Neuenfelde mit dem Zugang Probleme.

Harburg. Beide Schulen sind als "nicht barrierefrei" eingestuft. Weil in den Wahlunterlagen hingegen fast alle Wahllokale als "nicht barrierefrei" angegeben waren und lediglich Harburg-Kern und Kundenzentrum Süderelbe als "barrierefrei" genannt wurden, hatte der SPD-Bezirksabgeordnete Heinz Beeken eine Anfrage an die Bezirksverwaltung gerichtet. Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg nennt nun in der Antwort, dass bis zum Druck der Unterlagen die Angaben zur Barrierefreiheit nicht vorlagen und deshalb "nicht barrierefrei" eingetragen worden sei. Die Schule Hausbruch könne auch wegen mangelnder Technikanbindungsmöglichkeit nicht für den Volksentscheid genutzt werden. Meinberg: "Harburg liegt bei der Barrierefreiheit mit 73 Prozent an der Spitze der Hamburger Bezirke. Deren Durchschnitt liegt bei nur 30 Prozent."