Noch bis zum 10. Oktober zeigt das Ostpreußische Landesmuseum, Ritterstraße 10, Ölbilder von Alexander Kolde (1886-1963).

Lüneburg. Der in Haldensleben bei Magdeburg geborene Künstler studierte in Berlin, München und Königsberg.

Als Gründer des Künstlerbundes "Der Ring" genoss Kolde zunächst hohes Ansehen, bis mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten der Expressionist nicht deren Kunstvorstellungen entsprach und ihm Ausstellungen untersagt wurden. Nach der Flucht 1945 lebte Kolde in Flensburg.

Als einer der progressivsten Künstler Ostpreußens in der Zwischenkriegszeit war Kolde bislang nur durch seine frühen Grafikzyklen bekannt geworden. Das malerische Werk wird jetzt erst durch diese Ausstellung und einer Begleitpublikation einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.