Junge Musiker widmen sich den Werken des Komponisten

Lüneburg. Auch wenn Johann Sebastian Bach weithin als langjähriger Kantor der Thomaskirche vor allem mit der Stadt Leipzig in Verbindung gebracht wird, hat er doch auch in Lüneburg Spuren hinterlassen.

Bevor er an der Pleiße seine weltbekannten Sonaten komponierte, zeigte sich sein musikalisches Talent bereits im Jahr 1700, als er als Chorknabe an der Michaeliskirche sang. Aufzeichnungen belegen, dass der junge Bach in Lüneburg Orgelunterricht nahm und Geige spielte. Damit gehört die alte Salzstadt zu den bedeutendsten Wirkungsstätten des Musikers im Westen Deutschlands.

1978 rief deshalb Claus Hartmann in Zusammenarbeit mit der Stadt die Bachwoche ins Leben, an der sich jedes Jahr viele junge Musiker beteiligen. Vom 21. bis 28. August findet bereits die 27. Ausgabe der Veranstaltung statt. Bachs Werke, unter anderem die Hohe Messe in h-Moll, werden unter anderem im Rathaus sowie in den Kirchen der Stadt zu hören sein. Gespielt werden die Kompositionen von international erfahrenen jungen Musikern unter der künstlerischen Leitung von Claus Hartmann. So führt die Gewinnerin des Bachwettbewerbs Miku Nishimoto am Mittwoch, 25. August, um 20 Uhr im Fürstensaal des Rathauses Werke von Bach und Frederic Chopin auf.

Das Eröffnungskonzert des Lüneburger Bachorchesters findet am Sonnabend, 21. August, um 20 Uhr in der Kirche St. Nicolai statt. Zu hören sein wird neben dem 24 Jahre alten Cellisten Valentin Radutiu die Flötistin Rozalia Szabo, die mehrere internationale Wettbewerbe gewann und seit 2002 als Soloflötistin der Sächsischen Staatskapelle in Dresden engagiert ist.

Auf dem Spielplan steht unter anderem das zweite Brandenburgische Konzert.

Karten gibt es im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Schüler, Studierende, Hartz-IV-Empfänger sowie Zivildienst- oder Wehrdienstleistende erhalten 50 Prozent Ermäßigung.

Mehr Infos über das gesamte Programm unter Telefon 04131/207 66 20 oder im Internet.

www.bachwoche-lueneburg.de